Im Schein der Morgenröte

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„Sind Sie die Stripperin?“, mit diesen Worten empfängt man mich bei der Schlüsselübergabe an der VHS Oberhaching. Die Dame aus dem Büro und ich müssen lachen. Hat sich noch nicht ausgewitzelt mit meiner Maltechnik. Ich sperre also den Zeichensaal auf und trage die Malkisten aus dem Auto hinein.

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Eine große Leinwand außerdem, zum gemeinsamen ersten Abstrippen.
Als die Malschülerinnen eintreffen, freue ich mich sehr über ein bekanntes Gesicht aus dem Blumenkurs. Nach der ersten Begrüßung stellt sich jeder vor und los geht es, mit den ersten Streifen, die von der großen Leinwand gezogen werden dürfen.

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„Ui, das macht Spaß!“, höre ich und freu mich auf die kommenden drei Stunden. In so kurzer Zeit ein Bild zu strippen ist gar nicht so einfach, aber die Heißluftpistole erleichert uns das Arbeiten immens.
Sieben Tage später treffen wir wieder zusammen, um begonnene Werke zu Ende zu malen und mit breitem Lächeln und großem Hallo begrüßt man sich zur zweiten Runde. „Ich hab mich die ganze Woche auf diesen Malabend gefreut!“ – Wie schön, denke ich – so soll es sein.

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Wir haben Spaß, diskutieren die nächsten Farbschichten, ich stupse an, zum selbstständigen Weitermalen, wir lachen gemeinsam und freuen uns über die Ergebnisse.
„Was? Wir sollen den Bildern Namen geben?“ „Na klar, sage ich. Wie wäre es denn mit: Im Schein der Morgenröte?“
Wir sehen uns wieder im Herbst, meine Malschülerinnen schicken mir schon fleißig Emails von ihren Werken und wollen weiter machen.

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Wer so lange nicht warten möchte, kann am 16.5. zu mir ins Atelier kommen. Dort strippen wir einen ganzen Tag!

Eure Heike aus dem waschatelier

Veröffentlicht mit Fotos von waschatelier©

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