Ich falle heute Morgen müde aus meinem Bett und hol mir bei Meister Lampe eine Tasse Kaffee in der Küche ab. Noch bevor ich wach bin, blinzele ich kurz auf mein Handy und entdecke eine Whatsapp-Nachricht von einer Kollegin aus einer anderen Stadt, mit der ich nur sehr losen Kontakt habe. Wir kennen uns nicht sehr gut, ich schätze sie aber sehr. Ich bin neugierig und schon wach noch vor dem ersten Kaffee, beschließe aber, die Nachricht erst nach dem Koffeinschub zu lesen.
Es ist eine besondere Nachricht. Eine lange Kurznachricht sozusagen.
Darin steht, dass sie über mich nachdenkt und diese Gedanken mit mir teilen möchte. Dass sie meine Mutserie einst sehr inspiriert hat und sie sich darin wiederfand. Sie schreibt auch, dass Corona von uns allen ein neues Maß an Mut fordere und sie mir wünscht, dass meine persönliche Mutgeschichte einen zweiten Teil bekommt, mit einer noch besseren Version meiner Selbst.
Dann stehen da noch besonders liebenswürdige und freundliche Worte in der Nachricht, die ich an dieser Stelle gerne für mich behalten möchte.
Ich lege das Handy weg und denke darüber nach, warum ich diese Mitteilung wohl erhalten habe. Kurz fühle ich mich ungefragt gecoacht und höre in mich hinein, was die Worte mit mir machen. Sie machen ein warmes Gefühl. Ein gutes Gefühl und ich bin dankbar, dass da – wie aus dem Nichts – so ein Gedanke an meine digitale Tür klopft und sich niederlässt wie ein brütender Vogel.
Ob ich eine bessere Version meiner Selbst werden will und kann, das muss ich noch herausfinden. Aber einen neuen Mut fassen, klingt doch wunderbar, nicht wahr? Die Zäsur zwischen ante Corona und post Corona bildet also heute dieser Artikel mit dem Titel Demut. Das Notwendige gelassen hinnehmen, sich kurz darein geben, dankbar auf das Gute blicken, das man hat. Vor allem aber in sich hinein schauen, denn dazu ist jetzt die Zeit.
Ich schicke an dieser Stelle liebe Grüße durch die Republik und muss erst mal kurz nachdenken, in welche Stadt meine Grüße gehen.
Mal sehen, ob da noch Mut in mir steckt und welches Ei er ausbrütet.
Eure Heike aus dem [wa]schatelier
Liebe Heike, ich lese Deinen Blog heute zum ersten Mal und er gefällt mir richtig gut. Habe mich auch in die Mut-Serie begeben (Folgen 1 und 2), mir gefällt, wie Du schreibst. Freue mich auf weitere Blog-Artikel!
Vielen Dank, liebe Annika. Auf bald. Heike
„Liebe Heike, Ich denke die letzten Tage sehr oft an dich und deine Mut-Serie. Sie hat mir „damals“ schon geholfen und half mir auch erst vorgestern wieder.
Und so bin ich wohl auch eine von denen, die sich ein Revival wünscht, zu gegebenem Zeitpunkt 🙂 Ich wünsche dir alles Gute, viel Glück und Kraft und natürlich Mut. 🙂
Liebe Steffi,
Danke für diese lieben Worte. Ich freu mich so, dass meine Mutserie immer wieder Mut macht. Alles Gute, Heike