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O Tristesse

Bummeln fällt nicht nur ins Wasser, sondern auch aus wegen "is nicht". Wir wandern durch die kleinen Gassen und staunen über die Fachwerkhäuser, die altersschwach und lebensmüde über dem Fluß aufragen. Die Lädchen stehen weniger schmuck dazwischen und gähnen uns entgegen. Wir erklimmen den Treppenberg zur Kunsthalle Würth. Ein wunderbarer Ort für einen verregneten Tag.

Löcher in der Luft

Wieder auf Reisen. Ich blicke in meinen Morgenkaffee. Müde Augen blicken zurück. Das 3-Gänge-Menü gestern war reichlich. Wer kann so eine Menge essen?, frage ich mich und schütte Zucker in den Kaffee. Lächeln. Der Morgenhimmel empfängt uns mit seinem schönsten Grau. Die ganze Nacht hat es geregnet. Den Goldfischteich vor unserem Hotel hat das nicht

Das Huhn in der Tasche

Warum man manchmal etwas länger nachdenken sollte bevor man eine Antwort gibt und wieso ein "ja" Überraschungen bescheren kann. Neulich fahre ich mal wieder Bus und denke so darüber nach, dass mir ja ständig Vögel über den "Weg laufen". Neulich ja zum Beispiel der Mann mit der Krähe auf dem Kopf... Ich sitze also so

Die Temptations

Sie klopfen an die Scheibe. Sie sind zu zweit. Sie sind schräg. Kaum habe ich das Fenster geöffnet, legen die beiden eine flotte Sohle auf Parkett. Sie singen von Verführung und Hingabe, von Picknick am See, Sommer mit viel Himmel und vom Zauber heißer Vollmondnächte. "Wir sind die Temptations!", stellen sie sich vor. "Eh klar",

Immer wieder Papier

Gerollt, gefaltet, aufgehängt, angepinnt, zu groß für die Schublade...huch ein Knick. All meine Gedanken drehen sich momentan um das schöne weiße Material - das Papier. Überall steht, hängt, knistert, blättert es, raschelt und schweigt es. Die größte Gefahr lauert in Form von Schokoladenkinderfingern und neugierigen Tapsern auf das Poster, die mit der Frage einhergehen "was

Auf der Suche

Mein Arbeitszimmer ist zu klein. Mein Atelier hingegen genau richtig. Aber da komme ich gerade vor lauter Arbeit nicht hin. Also, Arbeitszimmer... So bin ich auf der Suche nach Inspiration für den Atelier-Monat Februar. Miste das Arbeitszimmer aus, finde noch ein paar Antonios und merke wie es mich in den Fingern kribbelt. Heute einen Mann

fallen oder springen

Ein anstrengender Tag gestern, warum, weiß ich selber nicht mehr so genau. Und abends dann ein Lichtblick. Eine Einladung zu Hermann van Veens CD-Vorstellung in der Black Box am Gasteig. Nie habe ich van Veen live gesehen, aber ihn immer bewundert für seine poetischen, seine schelmischen und immer wieder kritischen Liedtexte. Zwischen den Liedern liest

Auftauchen

Nach einem unendlich langen Winterschlaf, der mehr und mehr einem einzigen Frühlingsspaziergang glich, tauchte ich heute wieder aus den Tiefen des Urlaubs auf. Nach den freien Tagen stapelt es sich. Anfragen, Unerledigtes, Angebote schreiben, Verlagsarbeit, Kursplanung (mit der ich ehrlich gesagt immer etwas hinterher hinke), Steuerberater, Abrechnung... Na ja, ich bin also wieder da und