Blaubeeren

Während die anderen durch die Heide stapfen und Blaubeeren und Preiselbeeren sammeln, sitze ich auf dem morschen Bänkchen und schau ins Nirgendwo.

Der sandige Weg schlängelt sich vom Boots-Anlegeplatz hinauf durch den Wald bis zum Himmelberg. Einst der höchste  Berg Dänemarks. Bis ein Schlauberger-Landvermesser kam und einen anderen Berg für höher befunden hat. Doch der Himmelbjerget bleibt in den Reiseführern weiterhin erwähnt.
Der Wind treibt Wolken übers Land, die Sonne schafft ab und zu ein kurzes „hallo, hier bin ich“. Pulli aus, Pulli an.

Die zum Beerensammeln umfunktionierte Wasserflasche füllt sich blau und rot, und in unserem Kopf wächst der Gedanke an das Abendessen zu einer märchenhaften Vision heran: Blaubeerpfannkuchen.

Zufriedenheit kann so einfach sein. Was brauche ich heute mehr als meine Lieblingsmenschen um mich herum, die mit blaurot angesafteten Fingern und breitem Grinsen aus der Heide treten.

„Folgt der heiligen Flasche!“

Wird gemacht.

Eure Heide-Heike

0 comments
  1. ach ich freu mich auf september…da sammeln wir auch oder kaufen die am strassenrand in dänemark….das sind noch echte heidelbeeren…die wo man bekommt ne blaue zunge 🙂

    1. Die blauen Zungen waren inklusive 🙂

  2. […] haben Berge erklommen (ja, ok, es war ein Hügel), Steine gesucht (obligatorisch), Krebse geangelt, Beeren gesammelt und Bücher gelesen, wir haben […]

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