Unterwegs in Lyon

Anfang des Jahres war ich in Lyon und durfte bei einem Kongress zu Herzgesundheit die Ergebnisse als Graphic Recorderin aufzuzeichnen. Dabei habe ich gelernt, dass Frauen in der Herzmedizin oft falsch diagnostiziert werden, dass sie in medizinischen Studien unterrepräsentiert  und somit auch oft falsch behandelt werden. Solche spannenden Themen mitzeichnen zu dürfen, ist ein großes

Von Zeit, Stille und Schnecken

Eine Woche voller Schweine und Schnecken liegt hinter mir. Eine Woche voller Mücken und Giraffen auf Papier. Eine Woche voller Gespräche über Stil und Wolken, über Zeit und Langsamkeit und über Stille. Mit meinen beiden lieben Graphic Recorder Kolleginnen Sabine aus Hannover und Florence aus Frankfurt hatte ich mich bereits letztes Jahr für einen Workshop

Reiseherbst

Der Herbst im waschatelier ist den Reisen vorbehalten. Im September ging es schon zum Graphic Recorder Branchentreff (w28) nach Wien, nächste Woche bin ich auf der Buchmesse in Frankfurt und im November dann in Hannover zum Sketchnote-Barcamp, worauf ich mich auch schon sehr freue. Meine kreative Arbeit dreht sich zur Zeit vorrangig um ein persönliches

Fliegen

  Heute mal was ganz anderes. Fliegen. Ans Fliegen kann ich mich einfach nicht gewöhnen. Mir verursacht das Starten und Landen Unwohlsein. Normalerweise kompensiere ich das mit einem Orangensaft und einem Prosecco an Bord des Flugschiffes. Den Osaft schlürfe ich so weit ab, dass ich den Prosecco nachgießen kann. Das Hin- und Hergeschütte kostet mich

Morgens in London

Es ist Anfang November. Die Sonne weckt mich heute Morgen. Ich blinzele ins Licht - ein strahlend blauer Himmel blinzelt zurück. Wir haben so ein Glück mit dem Wetter, die Lage unseres Appartments ist wunderbar, die Mitreisenden entspannt. Nach langem Kaffee-Frühstück geht es nach Westminster, wir laufen am Eaten Square vorbei und ich kreische jedesmal,

Einpendeln

Morgens wecken uns die Schwalben mit hektischem Gezwitscher und geschäftigem Gemecker, abends kreischt der Pfau, nachts bellen die Hunde. Der Hahn kräht meist mittags, worum ich sehr dankbar bin. Den Esel hört man nur einmal am Tag schrein. Kurz. Dazwischen ist Ruhe unter dem toskanischen Himmel mit seinem strahlenden Blau am Nachmittag und seinem schlierigen

Alles auf Anfang

An Silvester überfällt mich immer diese gewisse Melancholie. Ich sage dem alten Jahr auf Wiedersehen, stelle mich etwas abseits und sehe den Pyromanen beim Abfackeln ihrer "Grüße-an-Opa-und-Oma-Raketen" zu. Dann zünde ich mir mein "zur Feier des Tages"-Zigarillo an, blase Wolkenkringel in die kalte Nachtluft und schließe die Augen. Was war, was ist, was wird sein.

Bevor das Jahr sich neigt

Das Jahr 2016 hatte wahrlich schnelle Beine. Und so lief es mit mir durch die Monate und sprang mit mir von Stadt zu Stadt, traf mit mir unendlich viele neue Menschen, half mir so manches Mal selber ein bisschen auf die Sprünge und gab mir ab und an einen Klaps auf den Hinterkopf: "Denk nach!

voll rein

Ich bin hin und hergerissen. Farbe liebe ich, schwarz-weiß sieht edel aus, Acrylfarbe lässt sich so schön verstreichen, Fineliner fließt beinahe von selbst über das Papier. Es gibt tausend Möglichkeiten, alles vom Herzen auf's Papier oder die Leinwand zu bringen. Das letzte Wochenende im Allgäu hat mich derart inspiriert, mein Lieblingsherbst hat mich mußenhaft geküsst

Blaubeeren

Während die anderen durch die Heide stapfen und Blaubeeren und Preiselbeeren sammeln, sitze ich auf dem morschen Bänkchen und schau ins Nirgendwo. Der sandige Weg schlängelt sich vom Boots-Anlegeplatz hinauf durch den Wald bis zum Himmelberg. Einst der höchste  Berg Dänemarks. Bis ein Schlauberger-Landvermesser kam und einen anderen Berg für höher befunden hat. Doch der