Mut #06

20161211_150528_2

Vielen lieben Dank für Eure vielen persönlichen Nachrichten, die mich über diverse Kanäle erreicht haben. Die Mut-Serie geht nun in die nächste Runde.

Alles, was Ihr ab jetzt lest betrifft meine erste Zeit nach dem einen Jahr selbst gewählter Arbeitslosigkeit. Ab diesem Moment hieß es, Geld verdienen und vielleicht schon ernten können, was ich angesäht hatte.

Die Ausstellung meiner großformatigen Acrylbilder in der Galerie Ruzicka stand kurz bevor und gleichzeitig bekam ich meine erste Anfrage für die Getaltung von Postern in einem großen Unternehmen.

Die Ausstellung war für mich nicht eine grandiose Einnahmequelle, viel mehr bedeutete sie für mich einen Startschuss in ein neues Leben. Das alte Berufsleben wollte ich nicht mehr haben. Ich hatte großformatige Acrylbilder und kleine Geschenkbilder für den kleinen Geldbeutel angedacht. Von den großen verkaufte ich zwei Stück, die kleinen gingen alle weg wie die warmen Semmeln. Das war einfach ein schönes Gefühl – klar, davon kann man kein Brot kaufen und den Kindern keine Schuhe.

b.JPG
Meine erste Einzelausstellung

Für mich bedeutete es in diesem Moment einfach alles. Die Ausstellung hieß übrigens „Schichtwechsel“. Passend zur Maltechnik und passend zu meinem persönlichen Schichtwechsel. Hier könnt Ihr mal nachlesen, wenn Ihr Lust habt>>

Ja mei, wird der ein oder andere denken – wieder so eine verkappte Künstlerin, die meint, die Welt hat auf sie gewartet. Und wisst ihr was? Die Welt hat sicherlich nicht auf mich gewartet, es gibt 1000 Menschen, die besser malen und zeichnen können und mehr wissen. Die Design oder Illustration oder gar Malerei studiert haben. Nein, die Welt hat sicher nicht auf mich gewartet, aber ich habe auf dieses Leben gewartet.

Es fühlt sich richtig an – heute mehr noch als vor drei Jahren.

Mein nächster Job als Illustratorin war übrigens die erotische Lebensgeschichte eines älteren Herrn. Das erzähle ich gerne im nächsten Blogbeitrag, wer mag, kommt vorbei und liest mit.

Learnings:

  • eine Ausstellung organisieren ist irre aufwändig
  • kleine Formate mit aufnehmen, die deckeln Unkosten
  • den Moment genießen

Danke und Grüße,

Eure Heike aus dem [wa]schatelier

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert