Die längsten Reisen

Der verregnete Münchner Juli hat mir nicht viel ausgemacht. Aber für einen Sommerurlaub an dänischen Küsten mit Kaminfeuer und Sauna bin ich nicht bereit. Noch nicht.

Die Ankunft am Haus lässt uns staunen und jauchzen (jauchzt man heute eigentlich noch?). Vom Frühstückstisch blickt man direkt auf den Fjord. Die Terrasse vor dem Haus lockt verheißungsvoll mit Frühstück unter dem weiten Himmel. 
Aber der Wind will es anders. 

Nach zwei frostigen Tagen in einer (be)rauschenden Landschaft, kommt der Puls erst mal runter. Das ist gut. Doch am dritten Tag endlich kommt das Wetter zur Ruhe – und das ist besser.

Die Kids surfen am Strand – „die Welle reitet mich“, ruft mein Sohn lachend in den Wind und schiebt die Locken aus dem Gesicht. 

Auch das Surfergirl wirft sich wagemutig in die Fluten. In Gedanken bin ich nirgendwo. Ich bin ganz hier. Und das ist das beste.

Heute ist ein neues Buch dran. Den Simon Becket lege ich verachtend zur Seite, weil der versprochene Thrill ausblieb. Nun widme ich mich Stuckrad-Barres „Panikherz“. Dieses beginnt mit einem wunderbaren Zitat von Jörg Fauser( wer ist das?):

„Die längsten Reisen fangen an, wenn es auf den Straßen dunkel wird.“

In diesem Sinne…Eure Heike

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  1. […] Panik: „Panikherz“ schreibt sich gerade in mein literarisches Gedächtnis ein, mit Sätzen wie „ihre […]

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